07.12.2025: Werkstättenbrand in Friedberg

In den Nachmittagsstunden kam es zu einem Brandausbruch in einer KFZ-Werkstätte im Bereich eines Gewerbebetriebes, in der mehrere Fahrzeuge abgestellt waren. Großalarm für die Feuerwehren des Abschnittes 3 und die FF Pinggau

Da die Mitglieder der FFP sich zu dieser Zeit gerade im Feuerwehrhaus aufhielten, wurde eine sensationelle Ausrückezeit erreicht. Vor Ort war unserem Kommandanten, HBI Harald Hönigschnabl, sofort klar, dass in diesem Fall der Einsatz des CCS Schneid/Löschgerätes den größten Effekt erzielen würde. Und so war es auch. Ein Trupp rüstete sich mit diesem in Schweden entwickelten Löschgerät aus und konnte binnen weniger Minuten den Brand löschen. Als sichtbares Zeichen stieg weißer Rauch (hauptsächlich Wasserdampf) auf. Danach konnte das Tor geöffnet werden und die Feuerwehren konnten weitere Maßnahmen ergreifen. Zusätzlich wurde von der FFP wegen der in der Werkstätte befindlichen Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen noch der CCS Schauminjektor eingesetzt.

An dieser Stelle wieder einmal eine Erklärung, wie das CCS Schneid/Löschgerät funktioniert: Mit dem im Wasserstrahl mitströmenden Abrasiv wird ein kleines Loch, in diesem Fall durch das Garagentor, gebohrt, und der Wasserstrahl mit mehreren 100 bar Druck in den Brandraum gelenkt. Im Raum selbst zerstäubt der Wasserstrahl in unzählige kleinste Wassertröpfchen, was eine enorme Volumsvergrößerung bedeutet, wodurch neben dem Kühleffekt auch der Stickeffekt zur Wirkung gelangt. So kann ein Innenbrand binnen weniger Minuten gelöscht werden. Zwei positive Nebeneffekte wären noch zu erwähnen: Erstens wird die Gefahr für die Atemschutztrupps stark minimiert und zweitens kommt es kaum zu Wasserschäden, da pro Minute nur 50 l Wasser benötigt werden.

Die Feuerwehr Pinggau stand mit vier Einsatzfahrzeugen und 30 Einsatzkräften knapp zwei Stunden lang im Einsatz.

Fotos: FF Pinggau